Als vor Millionen Jahren die afrikanische mit der europäischen Erdplatte zusammengestossen ist, wurde die Erde aufgefaltet und erhob sich gegen den Himmel, um schliesslich das Alpenmassiv zu bilden. Ein Zeugnis dieses geologischen Elementarereignisses ist der zackige Bergrücken, der von der Alpe di Foppiana ausgeht, sich gegen Osten verzweigt und bei der schönen Pyramide des Sassariente endet. Seine Bergfalten sind ein aufgeschlagenes Buch: Wenn man es aufmerksam durchblättert, enthüllt es die Geburtsgeschichte unserer Berge.
Cugnasco - Curogna - Monti di Ditto - Monti Motti - Monti della Scesa - Alpe di Foppiana . Monti della Gana - Curogna - Cugnasco
Region: Val Colla
Höhe: 1495 m
Höhenunterschied: 1287 m
Distanz: 26 km
Fahrzeit: 3.5 - 6 Stunden
Nicht fahrbar: 5 - 30 Minuten
Jahreszeit: April - November
Fahrtechnik: 4
Kondition: 3
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Wir gehen von Cugnasco aus und folgen der Strasse gegen Norden, die zwischen Weinbergen und Kastanienwäldern hinauf führt. Die Haarnadelkurven sind steil und schattig, sie folgen sich pausenlos, eine mühsamer als die andere. Plötzlich erscheint hinter einer Kurve die sonnige Hochebene der Monti Motti. Rechts, hinter den ersten Häusern, verschwindet das für den Verkehr gesperrte Strässchen im Wald. Wir folgen ihm zuversichtlich, doch der Asphalt endet nach wenigen Kurven auf einem freien Platz. Wir beachten die rot-weissen Markierungen, die auf der Höhe der letzten Kurve an einige Buchen gemalt sind, und finden einen gut befahrbaren Weg, die uns bis die Alpe di Foppiana bringt.
An den unteren Seite der Alpe ein Singletrail geht in Richtung Monti della Gana. Die ersten Meter sind eben, doch dann verlieren wir auf der Fahrt durch den Tannenwald rasch an Höhe. Der Boden ist fest gefügt, von abgefallenen Tannennadeln bedeckt, doch hin und wieder zwingt uns ein vorstehender Stein, eine Wurzel oder ein von der Schneelast abgebrochener Ast zu akrobatischen Einlagen. Dann öffnet sich der Wald, wir schlagen eine lange Traverse ein, die uns zu den Monti di Gola Secca bringt, während wir auf der rechten Seite die ersten Panoramablicke auf den Lago Maggiore geniessen. Als wir die Hütten erreicht haben, biegen wir nach links ab und setzen die Querung auf halber Höhe fort zu neuen Lichtungen und neuen Maiensässen. Der Weg wird entschieden schwieriger und wir stossen auf einige ausgesetzte Passagen, die wir vorsichtshalber zu Fuss überwinden.
Bei den Monti della Gana richten wir den Lenker nach Süden und folgen der Asphaltstrasse ein paar hundert Meter, dann stürzen wir uns auf den Maultierpfad, der nach links abzweigt. Wir schweben über die Wiesen der Monti Pianelle, dann an den Hütten der Monti Velloni vorbei, wo der Weg brüsk nach links abbiegt.
Wir fliegen danach durch die steinigen Wälder, die gegen Curogna absinken und stossen schliesslich auf eine Forststrasse. Diese muss man nach rechts folgen, um wieder in Cugnasco zu gelangen.